Bei diesem Sinterverfahren wird das Werkzeug bzw. Bauteil durch direkten Stromdurchgang beheizt, so dass Zyklenzeiten von wenigen Minuten möglich werden. Durch die Verwendung von kurzen Gleichstromimpulsen kommt es bei vielen Materialien zu einer zusätzlichen Erhöhung der Sinteraktivität aufgrund der an den Berührungspunkten der Pulverpartikel ablaufenden Prozesse (Joulesche Erwärmung, Plasmabildung, Elektromigration u.a.), so dass man mit signifikant niedrigeren Temperaturen und/oder Pressdrücken als beim konventionellen Heißpressen bzw. Sintern auskommt.
In unserer SPS Anlage können wir Targets bias zu 90mm Durchmesser bei Temperaturen bis 1700°C herstellen. Die Anlage besitzt ein voll-digital kontrolliertes Hydrauliksystem mit einer präzise arbeitenden Geschwindigkeits-/Kraft-Regelung über einen sub-μm-genauen Wegsensor. Der doppelwandige, wassergekühlte Vakuum-behälter erlaubt die Einstellung beliebiger Sinteratmosphären mit geregelten Gasdrücken von ca. 5x10-1 mbar Die Strom-versorgungseinheit liefert frei programmierbare Gleichstromimpulse zur flexiblen Anpassung an die jeweilige Aufgabenstellung.